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Hingeschaut – action medeor Blog DR Kongo: Fifi im Kampf gegen HIV/Aids
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- 18. Dezember 2017
Krankenpflegerin Fifi begleitet HIV infizierte Frauen während der Schwangerschaft und ist damit eine von vielen Vorreitern im Kampf gegen HIV/Aids.
Burundische Geflüchtete im Kongo
Seit 2015 fliehen Menschen aus Burundi vor den politischen Konflikten in ihrer Heimat in die demokratische Republik Kongo. Ein Großteil der Geflüchteten sucht Zuflucht in der Region Süd-Kivu im Osten Kongos. Ein großes UNHCR-Camp nimmt dort die meisten Menschen auf. action medeor ist hier bereits seit 2015 gemeinsam mit lokalen Partnern aktiv in der Versorgung der Notleidenden tätig.
HIV/Aids
Neben der Ausstattung der umliegenden Gesundheitszentren mit medizinischem Verbrauchsmaterial und wichtigen Medikamenten, liegt der Fokus in dem Projekt darauf, schwangere Frauen und Kinder medizinisch zu versorgen. Ein besonders wichtiger Teil ist dabei der Kampf gegen HIV/Aids. Neben Aufklärungsveranstaltungen, die zu dem Thema angeboten werden, versorgen mobile Kliniken Geflüchtete in umliegenden Regionen mit HIV-Schnelltests. In den Gesundheitszentren haben Betroffene dann die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und werden im Anschluss weiter überwiesen an die zuständige Gesundheitseinrichtung in Nundu.
Übertragung von HIV/Aids auf Neugeborene
Besonders beeindruckt waren wir dieses Jahr von dem Engagement von Krankenpflegerin Fifi. Bereits mehrere Jahre ist sie in den Flüchtlingscamps im Kongo unterwegs mit der Vision die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind zu verhindern. Mit eindrucksvollem Einsatz kümmert sie sich tagtäglich um schwangere Frauen, die mit HIV infiziert sind und begleitet sie auf dem Weg, ihre Kinder gesund zur Welt zu bringen. Mit einer mobilen Klinik fährt sie in die umliegenden Gebiete, berät Betroffene direkt vor Ort und bietet Sensibilisierungsveranstaltungen an. Bis das Kind 18 Monate alt ist, steht Fifi den Müttern zur Seite und konnte so ein phänomenales Ergebnis erzielen: Bisher hat sich keins der von ihr betreuten Kinder mit dem Virus der Mutter infiziert.
Erfolgsgeschichten wie die von Fifi erzählt action medeor besonders gerne. Sie verdeutlichen, wie wichtig, die Arbeit der Mitarbeiter in den Projektländern vor Ort ist und motivieren, diese Arbeit gemeinsam mit unseren Spenderinnen und Spendern weiterhin zu ermöglichen.

Einsatz für Menschen in Not lohnt sich
„Ich erinnere mich gut an eine Schwester, die zu uns kam, um eine Medikamentenspende abzuholen. Bevor sie ging, kniete sie vor uns nieder und bedankte sich mit einem Gebet bei uns. Solche Momente zeigen, dass es sich lohnt, sich für Menschen einzusetzen.”
Rajab Lawe, Apotheker bei action medeor Malawi