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Hingeschaut – action medeor Blog Sanitärversorgung von Schulkindern in Pakistan

In Pakistan haben nicht viele Mädchen die Chance, eine Schule zu besuchen.

In Pakistan haben nicht viele Mädchen die Chance, eine Schule zu besuchen.

Fast die Hälfte der staatlichen Schulen in der pakistanischen Provinz Sindh haben keine Toiletten und keine Trinkwasserversorgung. Für die Schulkinder stellt dies ein großes Gesundheitsrisiko dar und führt häufig zum vorzeitigen Abbruch der Schulbildung – insbesondere bei Mädchen.

In einem Projekt, das action medeor gemeinsam mit der pakistanischen Organisation PVDP durchführt, werden an 11 Schulen Aufklärungsveranstaltungen zu Hygiene durchgeführt, sanitäre Einrichtungen gebaut und dringend benötigte Materialien angeschafft.

 

Fazeela besucht eine der Grundschulen im Projektgebiet:

Mein Name ist Fazeela und ich lebe zusammen mit meinen Eltern und meinen drei Brüdern und meiner Schwester in dem kleinen Ort Bachal Shah in Pakistan. Hier gehe ich in die zweite Klasse. Meine Mutter ist Hausfrau und mein Vater ist Bauer. Ich bin sehr dankbar, dass meine Eltern mir erlauben, in die Schule zu gehen – viele Mädchen aus meinem Dorf gehen nicht in die Schule.

Fazeela 2 sIch mag die Schule sehr, hier sind meine Freunde und wir spielen viel zusammen. Mein Lehrer heißt Mr. Najam Din. Er ist sehr nett und hilft uns oft, wenn wir etwas im Unterricht nicht sofort verstehen. Aber in unserer Schule gab es ein großes Problem: wir hatten keine Pumpe oder eine Wasserleitung, deswegen haben manche Kinder Wasser von zu Hause mitgebracht oder mussten während des Schultages nach Hause gehen, um sich Wasser zu holen. Das dauerte immer sehr lange. Aber dann haben PVDP und action medeor einen Wassertank in unserer Schule aufgebaut. Jeden Morgen füllen wir den Tank auf und können dann den ganzen Tag sauberes Wasser trinken, ohne dass wir dafür zwischendurch nach Hause gehen müssen.

Ein anderes Problem in unserer Schule waren die Toiletten. Leider gab es in der Schule keine Toilette, manche Eltern haben deswegen sogar ihren Töchtern nicht erlaubt, in die Schule zu gehen. Viele sind dann extra nach Hause gelaufen und waren manchmal eine Stunde lang weg. Besonders für die Mädchen war das immer ein großes Problem. Zum Glück haben action medeor und PVDP von unserem Problem gehört und zwei Toiletten gebaut – eine für die Mädchen und eine für die Jungen. Ich möchte mich gerne bei action medeor und PVDP bedanken!



Bedarfsgerechte Hilfe

„Ich unterstütze action medeor schon, seit ich vor Jahrzehnten in Afrika auf ihre Medikamente gestoßen bin – dort wo sonst unbrauchbare Arzneimittelspenden auf ihre Entsorgung warteten, gab es von action medeor bezahlbare Medizin für die Menschen, die sie brauchten.“
Ulrich von der Linde, Spender