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Hingeschaut – action medeor Blog Fritz Steinhausen, Landesdirektor action medeor Tansania

Fritz Steinhausen leitet die Niederlassung von action medeor Tansania.

Fritz Steinhausen leitet die Niederlassung von action medeor Tansania.

Bereits seit 10 Jahren werden Gesundheitseinrichtungen in Tansania aus den beiden Medikamentenlagern von action medeor International Healthcare in Dar es Salaam und Masasi versorgt. Geleitet wird die tansanische Niederlassung von action medeor von  Fritz Steinhausen.

Wie lange arbeiten Sie bereits für action medeor in Tansania?

Ich habe den größten Teil meines Berufslebens in Afrika verbracht, davon über 25 Jahre in Tansania und vier Jahre in Namibia. In Tansania war  ich für die deutsche Regierung in der pharmazeutischen Lehre und im Gesundheitsmanagement  tätig. Seit März 2011 bin ich Landesdirektor action medeor International Healthcare Tansania.

Wie hat sich die Arbeit von action medeor in Tansania entwickelt und welche Pläne bestehen für die Zukunft?

Seit der Gründung 2005 ist die Organisation beständig gewachsen. Inzwischen werden über 300 Partner landesweit und über die Grenzen Tansanias heraus regelmäßig mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung beliefert. 

2013 haben wir auf Bitte unserer Partner die Filiale in Masasi eröffnet, um die Versorgung der ländlichen Bevölkerung zu verbessern. Diese Filiale findet großen Zuspruch im Süden des Landes. Da auch in anderen abgelegenen Regionen Tansanias großer Bedarf an medizinischer Versorgung besteht, haben wir die Absicht, noch weitere Standorte zu eröffnen.

Wie ist es um die Gesundheitsversorgung der Menschen in Tansania bestellt, wo liegen die größten Herausforderungen?

Eine qualitativ gut gesicherte Gesundheitsversorgung ist eins der Basismenschenrechte. Leider ist dies in Tansania wie in vielen einkommensschwachen Ländern noch nicht der Fall. Nicht akzeptable Wohnbedingungen, unzureichende regelmäßige Versorgung mit sauberem Wasser und Strom und erhebliche logistische Probleme sind leider immer noch eine Realität, besonders in abgelegenen ländlichen Gebieten.

In dieser Situation bemüht sich action medeor einen positiven Beitrag  im Gesundheitssektor zu leisten und dies wird von unseren Kunden wie auch von Regierungsseite anerkannt.

Was ist für Sie persönlich das Besondere an Tansania?

Als ich 1977 zum ersten Mal nach Tansania gekommen bin, habe ich mich dank der freundlichen und offenen Art der Tansanier schnell eingelebt. Dazu kommt, dass Tansania immer ein sehr friedliches Land war und noch ist, obwohl in der jüngeren Zeit hier auch gesellschaftliche und politische Konflikte aufgetreten sind. Außerdem ist Tansania auch landschaftlich sehr schön und facettenreich.

Ganz persönlich habe ich durch meinen tansanischen Adoptivsohn eine sehr starke Bindung an das Land. Ohne Zweifel ist Tansania inzwischen auch zu meiner Heimat geworden und ich fühle mich hier sehr wohl. Daher plane ich, auch in meinem Ruhestand einen Teil des Jahres in Tansania zu verbringen, obwohl ich natürlich auch eine starke Bindung zu Familie und Freunden in Deutschland habe.  



Beseitigung von Not und Leid

„Die Beseitigung oder Linderung von Not ist eine der wichtigsten Schlüsselfragen der Welt, die über Krieg oder Frieden entscheidet. Deshalb ist es so wichtig, sich für Menschen in benachteiligten Regionen einzusetzen.“

Rudolf Meyer, ehrenamtlich engagiert bei action medeor