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Hingeschaut – action medeor Blog Chronik: Hilfe nach dem Nepal-Beben
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- 05. August 2015
Von der Nothilfe zum Wiederaufbau: Nachdem die Himalaya-Region von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde, schickte action medeor sofort Medikamente zu den Betroffenen. Und auch Monate später stehen wir den Erdbebenopfern zur Seite. Unsere Hilfe in der Chronik.
Nepal, 25. April 2015: Ein Erdbeben der Stärke 7,8 erschüttert den Himalaya
In der Hauptstadt Kathmandu und den umliegenden Gebirgstälern fordern einstürzende Häuser und Gerölllawinen mehr als 8.000 Tote, mindestens 22.000 Menschen werden verletzt. Noch am selben Tag werden im Medikamentenlager von action medeor Pakete für die erste medizinische Notversorgung gepackt: Schmerzmittel, Antibiotika, Verbands- und Nahtmaterial, chirurgisches Besteck und Spritzen. Insgesamt vier Tonnen Hilfsgüter gehen sofort nach Nepal, während dort die Helfer noch mit bloßen Händen in den Trümmern weiter Verschüttete suchen.
10. Mai 2015: action medeor eröffnet Medikamenten-Verteilerstation als Notapotheke
Im Shanti-Sewa-Griha-Krankenhaus in Kathmandu suchen immer noch Verletzte verzweifelt Hilfe. Die Partner-Klinik von action medeor blieb unbeschädigt, doch Verbandsmaterial, Medikamente und Trinkwasser werden knapp. Pharmazeutin Shushan Tedla und Projektmitarbeiterin Katharina Wilkin reisen nach Nepal, um eine Verteilerstelle für Medikamente einzurichten. Im Gepäck: noch einmal 14 Tonnen medizinisches Material für Krankenhäuser, Gesundheitsstationen und mobile Ärzteteams. Endlich erreicht die Hilfe auch schwer zugängliche Bergdörfer.
Juni 2015: Bleiben, wenn die Kameras abziehen
Noch immer werden Kranke in Zelten behandelt. Denn das Erdbeben hat nicht nur Wohnhäuser, sondern auch zahlreiche medizinische Einrichtungen zerstört oder schwer beschädigt. Deshalb unterstützt action medeor die Instandsetzung von rund 30 Gesundheitsposten und der 2013 eröffneten Poliklinik in Nuwakot – dem einzigen Krankenhaus für die mehr als 50.000 Menschen in der Region. „Die Mitarbeiter der Klinik sind unendlich dankbar für die Medikamentenhilfe von action medeor und hoffen, dass sie bald wieder Patienten in der Klinik statt in Zelten behandeln können“, berichtet Projektmitarbeiterin Katharina Wilkin.
Helfen ist selbstverständlich
„Würden meine Familie und ich von einer Naturkatastrophe getroffen werden, würde ich mir auch wünschen, dass es Menschen gibt, die uns helfen. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, Menschen, die in Not geraten sind, zu unterstützen.”
Heike Wennmacher, Spenderin