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Hingeschaut – action medeor Blog Erdbeben Nepal - wie geht die Hilfe weiter?

Drei Monate sind seit dem Erdbeben in Nepal vergangen, das fast 8.000 Menschenleben forderte und große Zerstörungen hinterließ. action medeor-Mitarbeiterin Katharina Wilkin war Teil eines Teams, das in den Himalaya reiste, um vor Ort die Versorgung der Menschen mit lebenswichtigen Medikamenten zu organisieren.

Wieder zurück in Tönisvorst plant sie gemeinsam mit Partnerorganisationen die weitere Hilfe. Hier berichtet sie:

"Am Samstag sind die ersten drei Monate nach dem Erdbeben um und für viele auch das Ende der Nothilfephase und Beginn des Wiederaufbaus. Das macht man natürlich nicht an der Zeitspanne fest, sondern am Bedarf - und auch in Nepal wird es weiter Hilfsgüterverteilungen während der Regenzeit geben (müssen). Aber bei den meisten Organisationen geht es jetzt verstärkt um Maßnahmen des Wiederaufbaus.

Unser Kooperationsprojekt mit den Apothekern ohne Grenzen und der lokalen Partnerorganisation SWAN geht jetzt auch los. Hier ein paar Infos zum Projekt:

15 semi-permanente Gesundheitseinrichtungen in den Distrikten Sindhupalchowk und Gorkha werden von SWAN wieder aufgebaut mit dem Ziel schnell, d.h. noch während der Regenzeit und vor dem Winter, Zugang zu Basisgesundheitsversorgung zu schaffen. Diese semi-permanenten Gesundheitseinrichtungen verfügen über Stromanschluss, Wasser, etc., werden mit entsprechendem Equipment und Medikamenten von action medeor ausgestattet  und dann an das Gesundheitspersonal vor Ort und die Gesundheitsbehörde auf Distriktebene übergeben. Semi-permanent heißt in diesem Fall für einige Jahre, so dass der Regierung ausreichend Zeit eingeräumt wird, den langfristigen Wiederaufbau der Gesundheitsstationen zu planen und umzusetzen. Für das Gesundheitspersonal vor Ort und die Bevölkerung ist dies besonders wichtig, da die Zelte (in denen kein Strom oder Wasser zur Verfügung steht) keine mittelfristige Lösung für die Behandlung der Patienten bieten können.

Liebe Grüße,
Katharina"



Helfen ist selbstverständlich

„Würden meine Familie und ich von einer Naturkatastrophe getroffen werden, würde ich mir auch wünschen, dass es Menschen gibt, die uns helfen. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, Menschen, die in Not geraten sind, zu unterstützen.”

Heike Wennmacher, Spenderin