Jugendliche einer Schule in Bolivien nehmen an einem Projekt zur Prävention von genderbasierter Gewalt teil.

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action medeor unterstützt Lepra-Behandlung in Indien

Seit Jahrzehnten verbindet action medeor und den Lepra-Chirurgen Dr. Remy Rousselot eine enge Partnerschaft.

Im Rahmen seines Deutschland-Aufenthaltes besuchte der Arzt in der vergangenen Woche action medeor. Begleitet wurde er von Kamadeb Rana, der nach überstandener eigener Lepra-Infektion als Krankenpfleger die Arbeit von Dr. Rousselot unterstützt.

In Bhubaneswar, der Hauptstadt des ostindischen Bundesstaates Odisha, hat der der französisch-stämmige Arzt ein Krankenhaus für Leprakranke aufgebaut. In dem 50-Betten Krankenhaus behandelt und operiert Dr. Rousselot von Lepra betroffene Menschen. Über 16.000 Operationen führte er hier inzwischen durch.

Neben der Arbeit im Krankenhaus versorgt Dr. Rousselot die Bewohner der fünf großen Leprakolonien Bhubaneswars mit kostenlosem Verbandsmaterial und Hygieneprodukte. Die Patienten lernen außerdem die richtige Versorgung ihrer Wunden, um eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes zu vermeiden. action medeor unterstützt die Arbeit von Dr. Rousselot und seinem Team regelmäßig.

 

Lepra

Lepra ist heilbar. Wird die Krankheit jedoch zu spät erkannt und behandelt, leiden die Patienten an schweren Spätfolgen wie Deformationen an Händen und Füßen. Aufgrund der Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotika ist Lepra inzwischen in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung nahezu ausgerottet, weltweit gibt es aber noch immer circa 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Am schlimmsten betroffen ist Indien mit mehr als der Hälfte aller Neuinfektionen. Da die Diagnose Lepra in vielen Ländern nach wie vor eine soziale Ausgrenzung mit sich bringt, halten viele Erkrankte und deren Familienangehörige ihre Krankheit geheim und verhindert damit eine frühzeitige Behandlung.



Hilfe lohnt sich!

„Seit 2003 sind wir schon ein Team, action medeor & ich, und ich bin so froh, dass ich regelmäßig auf Projektreisen mitgenommen werde. Vor Ort erlebe ich, dass sich Hilfe lohnt.“

Anke Engelke, action medeor-Botschafterin