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Großspende an action medeor macht zusätzliche Ebola-Hilfe möglich

Der Unternehmer Stefan Quandt hat eine Million Euro für die Bekämpfung der seit März 2014 in Westafrika grassierenden Ebola-Epidemie an das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor e.V. gespendet. In den vergangenen Monaten wurden bereits über 40 Tonnen Schutzkleidung und Medikamente verschickt sowie eine Isolierstation in Liberia aufgebaut. Nun können weitere  Partner-Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in den betroffenen und angrenzenden Ländern mit  Sofort-Schutzmaßnahmen unterstützt werden. In vielen Krankenhäusern vor Ort laufen bereits Präventions-Programme, die nun ebenfalls weiter ausgebaut werden können.

Eine Spende dieser Größenordnung macht für action medeor zusätzliche Hilfs-Maßnahmen möglich, die ansonsten nicht umsetzbar gewesen wären. Da die maroden Gesundheits-Strukturen in den westafrikanischen Staaten überhaupt erst zur massiven Ausbreitung von Ebola beigetragen haben, ist ein Aufbau starker und selbsttragender Strukturen eine maßgebliche Aufgabe für die Zukunft.

„Wir sind Stefan Quandt sehr dankbar für seine großzügige Unterstützung. Um die Gesundheitsstrukturen in Westafrika nachhaltig für die Zukunft zu stärken, planen wir den Aufbau einer Medikamentenverteilerstelle und den Ausbau von Laborkapazitäten. Ohne die zusätzliche Großspende könnten wir diese Projekte nicht realisieren“, verdeutlicht Vorstandssprecher Bernd Pastors die Bedeutung der Millionen-Spende.

Darüber hinaus ist eine verstärkte Aus- und Fortbildung von Gesundheitspersonal notwendig, denn es sind gerade zu Beginn der Epidemie viele medizinische Helfer an der Krankheit gestorben. Besondere Anerkennung wurde gerade den Ebola-Helfer durch das Time Magazin zu teil, die sie zu den Personen des Jahres kürte. Dabei ist auch der Arzt Dr. Jerry Brown, Leiter der Klinik ELWA 2 in Monrovia, Liberia. Dort ist auch die von action medeor errichtete Isolierstation angegliedert.