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Gaza: Kindheit in Trümmern

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    Kindheit in Trümmern: Seit Jahrzehnten verursacht der Nahost-Konflikt unendliches Leid, besonders unter der Zivilbevölkerung im dicht besiedelten Gaza-Streifen.
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    Bei den Bombenangriffen im Sommer 2014 wurden mehr als 10.000 Menschen verletzt und zahlreiche Häuser - darunter auch viele Gesundheitseinrichtungen - zerstört.
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    Die Familie des kleinen Mahmoud (2. von rechts) hat bei den Bombardements ihr Zuhause verloren. Vater Anas: „Wir hatten riesiges Glück, dass wir alle unverletzt den Trümmern entkommen konnten.“
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    Mahmoud lebt mit seinen Eltern und Geschwistern nun in einem Zelt zwischen den Ruinen - auf nur vier Quadratmetern.
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    action medeor schickt Medikamente in die Region, um die medizinische Versorgung der Menschen zu verbessern. Mitarbeiter von Partnerorganisationen, hier Claudia Dintino, sorgen für die bedarfsgerechte Verteilung.

Seit Jahrzehnten verursacht der Nahost-Konflikt unendliches Leid. action medeor versorgt die Zivilbevölkerung mit Medikamenten. 

Al Zannah im Gaza-Streifen: Hier lebt der dreijährige Mahmoud mit seinen Eltern und Geschwistern in einem Zelt zwischen Ruinen – mit einer Blechplatte als Tür und einem Dach aus einem schwarzen Tuch. Das Haus der Familie wurde bei den Bombenangriffen im vergangenen Sommer zerstört. Die geschützte Welt seiner ersten Lebensjahre, in der sich der kleine Mahmoud sicher und geborgen fühlen konnte, existiert nicht mehr.

Leben auf vier Quadratmetern

Auf nur vier Quadratmetern Platz verwahrt die Familie die wenigen Dinge, die sie aus den Trümmern retten konnte: einen schmalen Kaffeetopf, zwei Gas-Kartuschen, den Koran. Das Bett der Eltern ist nur ein Brett mit einer dünnen Lage Schaumstoff. Mahmoud und seine Schwestern schlafen auf einer mit Schaumstoff belegten Metallplatte. Wann die Familie wieder ein richtiges Dach über dem Kopf haben wird, ist auch Monate nach dem Ende der Kämpfe nicht absehbar. Doch Vater Anas richtet seinen Blick auf das Positive: „Wir hatten riesiges Glück, dass wir alle unverletzt den Trümmern entkommen konnten.“

Mehr als 10.000 Verletzte

Tatsächlich hat es große Teile der Bevölkerung noch schlimmer getroffen: Mehr als 10.000 Menschen erlitten durch die Bomben und Granaten im Sommer 2014 teilweise schwere Verletzungen. Darum schickte action medeor schon im August, kurz nach Beginn der Gefechte, die ersten Hilfslieferungen mit Antibiotika, Infusionen, Schmerzmitteln und Verbandsmaterial in die Region, um die Verwundeten zu versorgen. Partner vor Ort übernahmen die Verteilung der Medikamente, z.B. an die noch weitgehend unversehrte Al-Shifa-Klinik in Gaza-Stadt. 

Medikamente sind aufgebraucht

Inzwischen ist ein Großteil der Medikamente aufgebraucht. Damit die Menschen weiterhin versorgt werden können und auch chronisch kranke und arme Patienten die Hilfe erhalten, die sie benötigen, ist action medeor weiter im Einsatz. Bitte unterstützen Sie uns dabei! 

Ihre Spende hilft den Menschen in den Trümmern: 

  • 40  Euro benötigen wir für Antibiotika, um rund 100 Kinder mit lebensgefährlichen Infektionen zu behandeln.
  • 70  Euro brauchen wir für Nahtmaterial, lokale Betäubung und Desinfektion kleinerer Verletzungen bei 20 Menschen.
  • Je 200 Euro von 50 Spendern finanzieren ein Emergency Health Kit, mit dem 10.000 Menschen im Notfall drei Monate lang medizinisch versorgt werden können.